„Der Körper ist das Gedächtnis unserer Lebensgeschichte.“ – Handbuch der Körperpsychotherapie – Gustl Marlock, Halko Weiss
Jeder von uns hat Erlebnisse und Erinnerungen, die im Körper gespeichert sind. Diese körperlichen Aufzeichnungen sind nicht nur Zeugnisse unserer Vergangenheit, sondern auch Wegweiser für unsere Zukunft. Der Körper drückt diese Geschichten durch die Haltung die wir einnehmen, Spannung und Verspannung, durch veränderten atmen oder auch Symptome wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen , Schlafprobleme und andere Beschwerden die wir erstmal als rein physisch einordnen. Aber gibt es so was wie rein körperlich. Wir sind psychosomatische Wesen und eine Ebene wirkt auf die andere. Wir haben nicht gelernt auf die Signale des Körpers zu hören. Es ist wie jede andere Fremdsprache – man müss es nach und nach lernen. Was erzählt dir dein Körper?
Die Lasten, die wir tragen…
Denk einfach an die volkstümlichen Sprichwörter: Ich habe ein Kloß im Hals, ich trage was auf die schultern, es hat mir den Boden unter den fußen weggezogen…..Das sind alle somatische Ausdrücke der Erfahrung und die dazugehörigen emotion. Wir haben uns so angewöhnt drüber wegzuschauen, oder mit Mitteln die Symptome zu behandeln. Wir merken gar nicht das genau diese Signale uns zeigen wie es uns in dem Moment wirklich geht. Wenn wir die ignorieren, gehen wir über unsere eigenen Grenzen. „Ich bin nicht so wichtig“ – ist was wir uns sagen. Indem wir lernen, die Ursachen hinter diesen Empfindungen zu erkennen, finden wir den weg zu mehr Leichtigkeit und ganzheitlichkeit.
Positive Emotionen
Es gibt natürlich auch positive Beispiele für die Ausdrucksweise unseres Körpers. Wenn wir sagen, „das gibt mir Flügel“, „mein Herz hüpft vor Freude“ oder „mein Herz geht auf“, drücken wir pure Freude und Erfüllung aus. Diese positiven Gefühle wirken sich nicht nur auf unsere Stimmung aus, sondern auch auf unsere körperliche Gesundheit. Wenn wir glücklich sind, strahlt das oft durch unsere Körpersprache, unsere Mimik und unsere Energie aus. Bestimmt fallen dir noch viele andere Beispiele ein, die positive Emotionen beschreiben. Diese kleinen Freuden im Alltag sind wertvoll und erinnern uns daran, dass unser Körper und Geist in einem ständigen Dialog stehen.
Emotion ist körperlich
Emotion ist körperlich… lies das nochmal… Emotion ist körperlich!
Diese Aussage ist essenziell. Unser Körper zeigt uns, was festgehalten wird, und er verdeutlicht, wie die Heilungsschritte aussehen können. Oftmals sind es die körperlichen Symptome, die uns darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt oder dass wir in der Vergangenheit etwas Unverarbeitetes mit uns herumtragen. Wenn wir auf unseren Körper hören, lernen wir, ganz bei uns selbst zu sein. Diese Selbstwahrnehmung ist der Schlüssel zu einem gesunden und erfüllten Leben. Indem wir uns mit unserem Körper verbinden und auf seine Bedürfnisse eingehen, können wir einen Zustand innerer Harmonie erreichen.
Und so…
Das Hören auf unseren Körper ist der erste Schritt zur Selbstfürsorge und emotionalen Heilung. Indem wir die Signale unseres Körpers wahrnehmen und verstehen, können wir uns auf den Weg zu einem ganzheitlichen Wohlbefinden machen. Es ist wichtig, regelmäßig Zeit für uns selbst zu nehmen, um in uns hineinzuhören und die eigene innere Stimme zu erkennen. Diese Praxis kann uns helfen, Stress abzubauen und ein tieferes Verständnis für unsere Bedürfnisse zu entwickeln. Letztlich führt uns dieser Weg zu mehr Lebensfreude und innerer Zufriedenheit.